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Die Startup-Firma "Transitive Technologies" verkündete auf dem Microprocessor Forum, ihre Translations-Software "Dynamite P/X" würde PowerPC-Software auf einem Athlon-PC (1.4 GHz) mit der Performance eines Gigahertz-PowerPC ausführen. Dabei bedient sich die Software in etwa der gleichen Translationstechnik wie der Transmeta-Prozessor Crusoe, also eines Translations-Cache und einer dynamischen Optimierung zur Laufzeit. Auch für andere Prozessoren hat Transitive solche Translationen im Angebot. So gibt es scheinbar auch eine Variante, die 68k-Befehle übersetzt, damit diese von einer Athlon- bzw. Pentium-CPU ausgeführt werden können. Bedenkt man, dass heutige Intel-Prozessoren bzw. deren Kompatible teilweise mit 2 GHz laufen, könnten hier interessante Möglichkeiten entstehen. Ob auf diesem Wege von einem Drittanbieter ein kostengünstiger, moderner TOS-Rechner entstehen könnte, muss allerdings erst bewertet werden.
Der Kommentar:Es stellt sich die folgende Frage: welche Vorteile hat Dynamite P/X gegenüber einer modernen, stark optimierten Emulation? Letztendlich stellt auch Dynamite P/X nichts anderes dar - mit dem Unterschied, dass offenbar kein Wirtsystem vorausgesetzt wird. Dann enstehen aber die mittlerweile üblichen Fragen, die bei einer "nativen" Lösung unvermeidbar sind: woher kommen Treiber z.B. für USB-Drucker, wer soll diese schreiben? Unter einer Emulation wie MagiCMac existiert dieses Problem z.B. nicht, denn ein Großteil der unter Mac OS angemeldeten Peripherie kann auch von der Atari-Seite aus genutzt werden.
Vor Euphorie sei also wieder einmal gewarnt - immerhin gibt es bereits funktionelle Lösungen, die nur auf ihre Nutzung und Optimierung warten. Heutige Hardware wird immer schneller, sodass bei der Nutzung eines Wirtsystems wie Mac OS viele Vorteile, aber immer weniger Nachteile entstehen.
Transitive Technologies
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