MIST, der flexible FPGA-Computer, hat viele Fans: Mit dem flexiblen FPGA-Chips lassen sich viele klassische Systeme in Hardware nachbilden, ganz ohne ein Host-Betriebssystem wie bei Emulatoren. Die Chip-Logik der nachzuahmenden Systeme wird im FPGA nachgebildet, mit dem passenden Kern wird der Chip zu einem Atari ST, Amiga oder C64. Der Platz im Chip ist aber begrenzt und komplexere Systeme - beispielsweise ein Falcon - passen sich in den FPGA der MIST.
Ein möglicher Nachfolger ist MISTer auf Basis des Terasic DE10-Boards. Dieses Board ist mit einem 4x größeren FPGA-Chip ausgestattet, zusätzlich ist noch ein ARM-Chip verbaut. Entwickler Sorgelig, verantwortlich für diverse MIST-Kerne, verspricht eine leichte Portierung bestehender und Entwicklung neuer Kerne. Als Beweis wurde ein 80486-PC implementiert.
Derzeit ist das Projekt in erster Linie für Entwickler interessant, denn neben dem Board, welches direkt bei Terasic bestellt werden kann (130 US-Dollar) sind ein SDRAM- und I/O-Board erforderlich. Fertigsysteme werden noch nicht angeboten. Einige Kerne (C64, Mega Drive, Spectrum) arbeiten auch ohne SDRAM-Board. Der MIST-Atari-ST-Kern wurde noch nicht portiert.
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